Cammaert und Joosten – Ihr Physiotherapiezentrum
in Zirl, Innsbruck Land

Wir bieten unseren Patienten im Physiotherapiezentrum in Zirl, Innsbruck Land, ein breites Therapieangebot. Je nach Beschwerdebild kommen die unterschiedlichsten Behandlungsmethoden zum Einsatz.

Physiotherapie (Bewegungstherapie)

Mobilisierende Physiotherapie ( Bewegungstherapie ): Die Bewegungstherapie ist die Hauptaufgabe der Physiotherapie. Bei der physiotherapeutischen Untersuchung werden Funktionsstörungen im Bereich Beweglichkeit, Koordination, Schmerz, Stoffwechsel und Durchblutung, Kraft und Ausdauer aufgezeigt. Ein gezieltes und individuell zusammengestelltes Übungs- und Behandlungsprogramm dient dazu, mit dem Patienten die Selbstständigkeit im sozialen Umfeld nach einer Erkrankung oder Verletzung wieder aufzubauen oder zu erhalten.

Ergotherapie

Ergotherapie beruht auf medizinischer und sozialwissenschaftlicher Grundlage und gehört zu den medizinischen Heilberufen. Ergotherapie hilft Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsverzögerungen, auditiven Hörverarbeitungsproblemen, Lernstörungen, Problemen beim Schönschreiben/Ausmalen, Konzentrationsproblemen, ADS/ADHS, Bewegungsstörungen und Verhaltensproblemen; Erwachsenen und Senioren mit Körperempfindungsstörungen, Bewegungsstörungen, Nervenstörungen, Gedächtnisstörungen, Handverletzungen, ADS, psychologischen und psychiatrischen Problemen. Ergotherapie deckt ein großes Behandlungsspektrum – durch jeweils auf bestimmte Krankheitsbilder ausgerichtete Behandlungsmethoden – ab. Je nach Krankheitsbild werden ergotherapeutische Maßnahmen individuell zusammengestellt, an die Bedürfnisse des Patienten angepasst und durchgeführt. Zum Aufgabenfeld der Ergotherapeuten gehört auch die Analyse der Wohnsituation und Wohnumgebung, um auch hier, durch eine entsprechende Wohnraumgestaltung, die größtmögliche Eigenständigkeit zu erreichen.

Osteopathie

Osteopathie ist eine vollwertige medizinische Disziplin, in der die manuelle diagnostische und therapeutische Vorgehensweise bei Funktionsstörungen im Mittelpunkt steht. Ziel der Osteopathie ist die Wiederherstellung der körperlichen Funktionsfähigkeit durch die manuelle Beseitigung von Blockaden bzw. Bewegungsverlusten egal welchen Gewebes. Die Osteopathie gründet auf drei Prinzipien:


Die Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion
Die Osteopathie unterscheidet zwischen Körperstrukturen (z. B. Knochen, Muskeln, Organe, Nerven, Körperflüssigkeiten) und Körperfunktionen (Durchblutung, Verdauung etc.). Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig und müssen daher stets gemeinsam betrachtet werden. So kann eine willkürliche Veränderung der Funktion (z. B. durch Fehlbelastung) die Struktur verändern (z. B. Kalkeinlagerungen bilden), während eine Veränderung der Körperstrukturen (z. B. durch einen Unfall) die Funktion beeinträchtigt.

Der Körper ist eine biologische Einheit
Die Osteopathie vertritt eine holistische Sicht des menschlichen Körpers. Alle Strukturen und alle Funktionen sind untrennbar miteinander verbunden, der Körper bildet eine Einheit. Darüber hinaus bezieht die Osteopathie in diese Einheit – neben Bewegungsapparat und inneren Organen – auch die Psyche mit ein. Dies folgt aus der Erkenntnis, dass eine akute Krankheit ihre Ursprünge in einem völlig anderen Teil der körperlichen Einheit haben kann. Eine schmerzende Schulter kann auch eine psychische Ursache haben, beispielsweise durch Stress ausgelöst werden.

Der Körper besitzt selbstregulierende Mechanismen
Der Körper hat die natürliche Eigenschaft, sich selbst zu regulieren, zu heilen und gesund zu erhalten. Normalerweise ist ein Mensch in der Lage, störende Einflüsse, etwa Stress, Verletzungen oder Krankheitserreger selbst zu neutralisieren. Der Körper hat sehr effektive Selbstheilungskräfte: kleine Wunden heilen meist von selbst und auch Fremdkörper, wie Bakterien und Viren, werden vom Körper bekämpft. Der Osteopath ist darum bemüht, diese oft gestörten Selbstheilungskräfte wieder zu aktivieren und dadurch eine ganz natürliche Heilung zu erreichen.

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie dient in erster Linie dazu, um Funktionsstörungen des Bewegungsapparates zu behandeln. Sie beschränkt sich also auf die Behandlung von Muskeln, Gelenken und Nerven. Die manuelle Therapie stellt jedoch nicht nur eine besondere Therapieform dar, sondern dient auch der Diagnostik. Wenn die Ursache für die Beschwerden ausfindig gemacht werden konnte, wird die Therapie in der Regel in Form einer Mobilisation durchgeführt. Durch die Mobilisation sollen Bewegungseinschränkungen behoben und Schmerzen gelindert werden.

Heilmassage

Die Massage ist eine Form der manuellen Therapie. Sie dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein. Die Massage im weitesten Sinne ist eines der ältesten Heilmittel der Menschheit.

Cranio-Sacral-Therapie

Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine Behandlungsform, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Es ist ein manuelles Verfahren, bei dem Handgriffe vorwiegend im Bereich des Schädels und des Kreuzbeins ausgeführt werden. Die Cranio-Sacral-Therapie beruht unter anderem auf der Annahme, dass die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) sich auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und ertasten lassen. Die Einzelknochen der Schädelkalotte werden als gegeneinander beweglich angesehen. Durch Berührung von Kopf und Rücken will der Therapeut Informationen über mögliche Blockaden dieser Bewegung sammeln und dadurch auf Funktionseinschränkungen an Körper und Schädel einwirken sowie indirekt auch Membranen innerhalb des Schädels (Falx cerebri, Tentorium, Falx cerebelli) und die harte Hirnhaut (Dura mater) beeinflussen. Dieses Vorgehen soll einen angenommenen „Energiefluss“ verbessern und Selbstheilungskräfte aktivieren sowie Funktionseinschränkungen und seelische Traumata lösen.

Manuelle Lymphdrainage

Bei der manuellen Lymphdrainage wird mit speziellen Griffen das Lymph- und Venengefäßsystem entstaut. Nach verletzungs- und operationsbedingten Schwellungen oder bei rheumatischen Gelenkserkrankungen wirkt die manuelle Lymphdrainage durch den Abbau der Schwellung (Ödemresorbtion) auch schmerzlindernd.

Neurologische Rehabilitation

Die neurologische Rehabilitation konzentriert sich auf die Behandlung von Menschen mit einer neurologischen Erkrankung wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Multipler Sklerose, Muskelerkrankungen, Morbus Parkinson oder andere. Die Erreichung der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit des Patienten steht dabei im Vordergrund.

FDM

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist eine medizinische Sichtweise, welche die Ursache für körperliche Beschwerden und Funktionseinschränkungen auf eine oder mehrere von sechs typischen Verformungen der menschlichen Faszien zurückführt. Werden diese Fasziendistorsionen korrigiert, können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen effektiv, messbar und nachvollziehbar behandelt werden. Die FDM-Diagnostik basiert auf drei Säulen und führt zu einer eigenständigen FDM-Diagnose. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Interpretation der Schmerzgestik des Patienten ein. Durch eine spezielle Deutung können intuitive Gesten entschlüsselt werden und geben direkte Hinweise auf Faszienverformungen. Eine umfassende Anamnese und Untersuchung ergänzen den FDM-Befund. Das FDM kann in verschiedenen medizinischen Gebieten angewendet werden. Es erweitert die diagnostischen Möglichkeiten des Arztes oder Therapeuten und ermöglicht die effektive Behandlung von Patienten mit verschiedensten medizinischen Diagnosen. Aktuell wird der FDM-Ansatz erfolgreich bei Beschwerden am Bewegungsapparat und zur Schmerztherapie angewendet.

Sportphysiotherapie

Unter "Sportphysiotherapie" wird die Arbeit der Physiotherapeuten/Innen im Sport und mit Sportlern verstanden. Sportphysiotherapeutische Betreuung gewährleistet eine intensive Zusammenarbeit mit den Sportlern und Trainern und bietet optimale gesundheitliche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Trainings- und Wettkampfalltag. Dabei werden die verschiedenen Behandlungstechniken der Physiotherapie und die Möglichkeiten der Physikalischen Therapie genutzt, um die besten gesundheitlichen Voraussetzungen herzustellen und zu erhalten. 

Dabei gibt es hauptsächlich drei Tätigkeitsfelder:

1. Prävention:
Die Prävention von Verletzungen und Überlastungsschäden erfordert eine genaue Kenntnis der Belastungsarten und Bewegungsvorgänge der betreffenden Sportart. Überlastungsschäden erfordern eine Ursachen-Folge-Analyse zur Behebung und Behandlung der Ursache.

2. Rehabilitation:
Die Behandlung des verletzten Sportlers, beginnend möglichst unmittelbar nach dem Eintreten einer Sportverletzung. Hierbei muss exakt die sportartspezifische Belastung des Patienten analysiert werden und ein individueller Rehabilitationsplan erstellt werden.

3. Regeneration:
Durch den Einsatz von geeigneten aktiven und passiven Maßnahmen, soll der Sportler möglichst schnell wieder seine optimale Belastungsfähigkeit erreichen.

McKenzie-Therapie

Das McKenzie-Konzept (auch MDT = Mechanische Diagnose und Therapie) ist eine Methode der Physiotherapie. MDT nach McKenzie setzt primär Eigenübungen der Patienten ein und reduziert manuelle Techniken auf ein Minimum. Erst wenn das dem jeweiligen Beschwerdebild angepasste Übungsprogramm in der Intensität nicht ausreicht, hilft der McKenzie-Therapeut mit bestimmten Handgriffen nach, um den Übungseffekt zu intensivieren. McKenzie vertritt die Auffassung, dass Betroffene Nacken- und Rückenschmerzen durch Selbstbehandlung langfristig reduzieren können. Dazu fordert er therapeutische Autonomie und Eigenverantwortung ein.

Kinesio-Taping

Kinesio-Taping ist eine spezielle Taping-Methode aus Japan. Sie wurde vom Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase entwickelt und wird seit ca. 30 Jahren mit großem Erfolg angewendet. Die verschiedenen hier angeführten Therapiemöglichkeiten beruhen auf jahrelanger Erfahrung im Umgang und Anwendung der Kinesio-Taping-Therapie. Beim Kinesio-Taping werden Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen mittels eines elastischen, selbsthaftenden Bandes (ohne Wirkstoffe) behandelt.

Elektrotherapie

Elektrotherapie oder Elektromedizin bezeichnet therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Medizin und in der Physikalischen Therapie. Die entsprechenden Spannungen werden über die Hautoberfläche mit Elektroden zugeführt.

Ergonomie und Prävention am Arbeitsplatz

Die Ergonomie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft. Sie befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und seinen Arbeitsbedingungen (ergon = Leistung, Beschäftigung, nomos = Gesetz, Lehre). Wir beschäftigen uns in diesem Bereich mit der Anpassung der Arbeitsbedingungen an die Fähigkeiten und Eigenschaften des arbeitenden Menschen. Aber auch mit den Anpassungsmöglichkeiten des Menschen an seine Arbeitsaufgabe. Das Ziel ist, arbeitsbedingte Erkrankungen zu verringern und dadurch verursachte Arbeitsausfälle zu reduzieren.

Thermische Anwendungen (Fango)

Fango ist ein vulkanischer Mineralschlamm. Er wird mit Wasser aufgemischt, auf eine Temperatur von 45 - 50 °C erhitzt und als so genannte Schlammpackung in einem Beutel auf die erkrankten Bereiche des Körpers aufgelegt. Die Dauer solch einer Behandlung liegt zwischen 20 und 40 Minuten, wobei die Wärme des Fangos tief in das Gewebe eindringen kann und dieses lang anhaltend und wirkungsvoll erwärmt. Die Heilwirkung von Fango in Kombination mit Massagen und Bewegungstherapie ist wissenschaftlich belegt. Die Anwendungsgebiete reichen von Muskelverhärtung, Hexenschuss, Ischias, Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen, Bindegewebs- und Muskelrheumatismus, 
chronisch rheumatische Gelenkerkrankungen, Spasmen innerer Organe, traumatische Kontusionen und Distorsionen und Durchblutungsstörungen bis zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Therapiezentrum in Zirl, Innsbruck Land